Pferde im Knast? Ja klar! Und zwar in einer pferdegestützten Intervention für männliche Insassen im geschlossenen Vollzug. 👨👨🐴🐴
Die Personen haben zusätzlich an unserer Studie teilgenommen, die jetzt in der Fachzeitschrift „Tiergestützte Therapie, Pädagogik & Fördermaßnahmen“ erschienen ist.
Im Anschluss an das mehrmonatige Programm „PferdeStärken-Menschen“ in der Sozialtherapeutischen Anstalt Baden-Württemberg waren sie signifikant besser gestimmt, wacher und ruhiger als vor der Intervention. 😊🐴
Die positive Wirkung zeigte sich auch in der qualitativen Befragung: Neben einer so noch nie erlebten Feinfühligkeit wurden hier die gesteigerte Frustrationstoleranz und der Beziehungsaufbau genannt. Die subjektiv empfundene Verbesserung im Umgang mit Nähe, Distanz, Vertrauen und Regeln sowie die Stärkung des Selbstvertrauens wurden hervorgehoben. Positiv wurde außerdem erwähnt, „nur mit Gesten und Gefühlen“ weiterzukommen, sich „frei und wie ein Mensch gefühlt“ zu haben – und auch „so behandelt“ worden zu sein.
Ein Teilnehmer sagte: „Ich fühle mich darin bestärkt, dass Offenheit, unvoreingenommenes aufeinander Zugehen und das Respektieren gegenseitiger Grenzen zu einem vertrauensvollen Umgang miteinander beiträgt“.
Vielen Dank für deine tolle Arbeit, liebe Marina und dafür, dass ich Teil dieser und weiterer Studien zu pferdegestützten Interventionen im Vollzug sein darf! 💜😊🐴
Schütz, K. & Schwaderer, M. (2024). Evaluation der pferdegestützten Intervention „PferdeStärken-Menschen“ in der Sozialtherapeutischen Anstalt Baden-Württemberg. Tiergestützte Therapie, Pädagogik & Fördermaßnahmen, 4/2024, 12-18.