Coachingpferd

Studie zu Reitern in Beziehungen

In unserer Studie „Du magst dein Pferd lieber als mich!“ ging um Reiter und deren Partner. Ziel der Studie mit N = 649 Teilnehmenden war es, den Stellenwert des Pferdes in Beziehungen und als mögliches Eifersuchtsobjekt bei Reitern mit nichtreitenden Partnern (NR, n = 525), bei Reitern mit reitenden Partnern (RR, n = 73) sowie bei nichtreitenden Partnern von Reitern (NR, n = 51) zu untersuchen. Zusätzlich wurde das Eifersuchtserleben mit Hilfe des Düsseldorfer Eifersuchtsinventars erhoben. Die Befragten waren durchschnittlich M = 36.58 Jahre alt (SD = 10.49) und größtenteils weiblich (n = 573). Die Analysen ergaben sowohl bei den RN als auch NR, dass je mehr Zeit die Reiter mit ihren Pferden verbrachten, desto eher wurde das Pferd als Eifersuchtsobjekt eingeschätzt. Freizeitreiter bewerteten den Stellenwert des Pferdes in Beziehungen bzw. als Eifersuchtsobjekt im Durchschnitt niedriger als Turnierreiter. Bei der präventiven Eifersucht wiesen NR den höchsten Wert auf, deren Partner wöchentlich Reitunterricht nahmen. Je länger RN bereits mit Pferden zu tun hatten, desto geringer waren ihre Werte der reaktiven und ängstlichen Eifersucht. Fast alle nichtreitenden Partner besuchten die Pferde ihrer Partner und verbrachten somit mehr Zeit miteinander, wenn auch im Stall. Männliche Befragte waren insgesamt weniger eifersüchtig als weibliche Teilnehmende (reaktive Eifersucht). Dieser Geschlechterunterschied zeigte sich vor allem in der Gruppe RR. NR besuchen zudem fast alle die Pferde ihrer Partner.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden: https://kathrin-schuetz.com/zeitschrift-psychologie-im-reitsport/